Die Weiterbildung spielt eine immer wichtigere Rolle, die gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Doch die Beschäftigten selbst bleiben häufig auf der Strecke. Die Branche ist geprägt von prekären Arbeitsverhältnissen, Dumpinglöhnen und Wettbewerbsdruck. Viele Honorarkräfte arbeiten auf Stundenbasis zu mickrigen Löhnen, haben keinerlei Absicherung und schleppen sich mitunter sogar krank zur Arbeit. ver.di fordert, dass die Weiterbildungsbranche ausreichend ausgestattet wird.
Öffentliche Aufträge müssen daran geknüpft werden, dass es einen Tarifvertrag gibt und die Beschäftigten gut bezahlt werden. Der Mindestlohn für pädagogisches Personal in Betrieben, die vor allem Maßnahmen nach SGB II und SGB III anbieten, hat eine wichtige Haltelinie nach unten gezogen. Doch das kann nur der Anfang sein. Die Bedingungen in der Branche müssen grundlegend verbessert werden, im Interesse aller. Dazu gehören sichere Arbeitsplätze und eine gute Bezahlung.